Scheidenpilz durch Antibiotika

Antibiotika sind aus unserem Medizinalltag nicht mehr weg zu denken. Sie heilen viele Infektionen, welche vor vielen Jahren noch tödlich waren. Jedoch haben sie auch ihre Schattenseiten. Eine davon ist der häufig auftretende Scheidenpilz durch Antibiotika.

Ursachen von Scheidenpilz nach Antibiotika:
in dem natürlichen Gleichgewicht liegen im sauren Milieu der Scheide viele verschiedene Bakterien vor, welche als Platzhalter dienen. Werden diese Bakterien durch die Antibiotika reduziert, können sich ungewollte Mikroben vermehren und zu Infektionen führen. Ein klassisches Beispiel ist der Vaginalpilz durch die Hefe Candida albicans.

Symptome von Vaginalpilz:
typischerweise zeigt sich der Scheidenpilz durch Antibiotika schon während der Behandlung. Es entsteht ein weißer, krümeliger Ausfluss. Zusätzlich sind Juckreiz und ein Brennen im Intimbereich klassische Symptome für einen Vaginalpilz.

Therapie von Scheidenpilz nach Antibiotika:
in erster Linie sollte überprüft werden, ob das Antibiotikum abgesetzt werden kann. Um die Anzahl der Pilzkolonien zu reduzieren, werden nystatinhaltige Salben und Cremes eingesetzt. Diese sind auch als Vaginalzäpfchen im Handel erhältlich. Nur selten ist eine systemische Therapie (zum Beispiel in Form einer Tablette oder Suspension) notwendig. Um den Aufbau von dem natürlichen Milieu zu unterstützen, können Quarkumschläge oder in Jogurt getränkte Tampons eingesetzt werden.
Oft bleiben Restkolonien bestehen, so dass eine Frau, welche einmal an Scheidenpilz nach Antibiotika erkrankt ist, nicht selten bei entsprechender antibakterieller Therapie ein Rezidiv erleidet.

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